Kaysersberg

Église Sainte-Croix

Beschreibung

Das Hauptschiff und das Portal stammen aus einer Baukampagne, die zwischen 1230 und 1235 angesiedelt ist. Das Gebäude ist ein Beispiel für spätromanische Kunst und zeitgleich mit der Werkstatt in Chartres, die den gotischen Stil in der südlichen Vierung des Straßburger Münsters einführte. Das Tympanon des Portals stellt die Krönung der Jungfrau Maria durch Jesus dar, der von den Erzengeln Gabriel und Michael umgeben ist. Ein Selbstporträt des Bildhauers erscheint in der rechten Ecke des Tympanons (eine Figur, die ein offenes Buch hält, auf dem der Name „Conradus“ steht). Dieses Tympanon ist eine archaisierende Version eines Modells aus der Region Paris, das zu Beginn des 13. Jahrhunderts in Mode war und um 1225 am Südportal des Straßburger Münsters auftauchte.

Geschichte : Ein Konflikt zwischen Friedrich II. von Hohenstauffen und dem Herzog von Lothringen führte 1227 zum Bau der Stadtmauern von Kaysersberg. Der Bau der Heilig-Kreuz-Kirche kann nicht vor dem Bau der Siedlung erfolgt sein.

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Kaysersberg liegt an einer alten Römerstraße, die die elsässische Ebene mit der lothringischen Seite der Vogesen verband. Im 13. Jahrhundert wurden unter der Führung der Hohenstaufen die Burg, eine Stadtmauer und die Pfarrkirche errichtet.

Nach umfangreichen Umbauten im 15. Jahrhundert sind von der ursprünglichen romanischen Kirche nur noch einige Elemente im Inneren und dieses bemerkenswerte Portal mit seinem historisierenden Tympanon an der Außenseite erhalten geblieben.

Dieses Portal mit Vorsprüngen weist eine archaisierende Tendenz auf. Es wurde um 1235 errichtet und ist mit Rundbogenwölbungen verziert, die durch Wülste voneinander getrennt sind. Die Oberlichter und Kapitelle sind mit Adlern, Meerjungfrauen und Palmetten verziert.

Dieses Ensemble wurde um 1235 geschaffen. Es stellt die Krönung der Jungfrau Maria dar, die zur Linken Christi sitzt. Die Erzengel Michael und Gabriel umrahmen sie.

Der Stil ist der eines lokalen Bildhauers mit romanischer Tradition, der ein bedeutendes und innovatives gotisches Werk kopiert, doch die Haltungen der Figuren bleiben starr. Das Werk ist von den Tympana des Südportals der Kathedrale von Straßburg inspiriert. Man findet auch Ähnlichkeiten mit den Tympana von Sigolsheim und Basel.

Der Künstler oder Architekt, wird auf diesem Tympanon dargestellt, indem er ein Buch mit seinem Namen hält: Conradus.

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